Minoritensaal Graz

Das ehemalige Sommerrefektorium im Westtrakt des Minoritenkonventes wurde Dank einer Stiftung des Johann Seyfried von Eggenberg 1691 von Joachim Carlone geplant. Die Innenausstattung wurde 1732 vollendet. Besonders bemerkenswert ist die Gemäldeausstattung (Wundersame Brotvermehrung und Ordensheilige) aus dieser Zeit von Johann Baptist Raunacher dem Älteren. Über den Fenstern befindet sich ein Serie von 11 Speiseszenen aus dem Alten Testament, in den Ecken des 32 x 11 Meter großen Saales die vier Jahreszeiten. Durch die intensive Nutzung als Tagungs- und Konzertzentrum ab 1965 war die Ausstattung in vielen Bereichen schwer beschädigt, insbesondere die wunderbar bemalten Türen und das stirnseitige Gemälde der Brotvermehrung, welches mit 3,46 x 10,29 m Größe als das größte Leinwandbild aus dieser Zeit gilt.